Umfrage: Wird KI Jobs überflüssig machen?

Beeinflusst KI unsere Jobs wirklich? Die Einschätzungen schwanken zwischen Dystopie und Optimismus. Machen Sie mit bei unserer Umfrage!

Durch die Applikation ChatGTP kam es in gewisser Weise zu einem Paradigmenwechsel. Allein die Möglichkeit Texte und Bilder ohne große Vorkenntnisse vollkommen automatisiert zu erstellen, lässt erahnen, was die KI, die in Wirklichkeit noch immer am Anfang steht, alles möglich machen wird.

Die Stimmung und die Einschätzungen bezüglich der neuen Technologien schwanken zwischen Weltuntergangs- und Jubelstimmung. Der „Münchner Merkur“ bringt in einem Artikel eine fast schon dystopische Überschrift: „ChatGPT: KI könnte Millionen Jobs vernichten“ (Quelle) und liefert auch noch eine mögliche Liste an Berufen, die es besonders hart treffen könnte. Zu diesen Berufen gehören Jobs in der Kreativwirtschaft, aber auch Berufe aus der Verwaltung und dem Finanzwesen:

  • Web-Designer*innen, Autor*innen, Journalist*innen, Übersetzer*innen, PR-Manager*innen
  • Steuerberater*innen, Finanzanalyst*innen, Buchhalter*innen und Verwaltungsangestellte

5 Prozent der Jobs könnten weg sein

Martin Mayer, Chef des österreichischen Personalberatungsunternehmen IVENTA, vertritt die Meinung, dass bis zu 5 Prozent der Bürojobs – vor allem jene mit repetitiven Arbeiten – in den nächsten Jahren abgebaut werden könnte. Der „white collar“-Bereich sehe eine große Transformation auf sich zukommen, die den „blue collar“-Bereich, sprich die Handwerksberufe, weniger berühren würde. (Quelle).

Umfrage: Alles übertrieben? KI als Hoffnung für neue Jobs und bessere Mitarbeiter*innen

Die KMU Forschung Austria zeichnet ein anderes Bild. Sie verweist auf eine OECD-Studie bei der 100 Unternehmensstudien zusammen gefasst wurden. Befragt wurden Vertreter*innen „der verarbeitenden Industrie und im Finanzsektor in acht OECD-Ländern, darunter auch in Österreich. Die KMU Forschung Austria war Teil des Teams und für die österreichischen Fallstudien verantwortlich. Projektleiterin Karin Petzlberger hat dafür mit Beschäftigten, Personalvertreter*innen, IT-Manager*innen sowie Geschäftsführer*innen in österreichischen Unternehmen über ihre Erfahrungen beim Einsatz künstlicher Intelligenz gesprochen.“ so der Originalton der KMU Forschung Austria in einer OTS-Aussendung (Quelle).

Laut der Studie, führe der Einsatz von KI nicht zum befürchteten Personalabbau. Die Unternehmen würden Routinearbeiten an die KI abgeben und das vorhandene Personal in anderen Bereichen einsetzen.

„Die Nutzung von KI führt folglich eher dazu, Tätigkeiten umzuorganisieren, als Arbeitskräfte freizusetzen. Dabei kommt es zu einer Verlagerung hin zu jenen nicht-routinemäßigen kognitiven Aufgaben, bei denen menschliche Arbeitskräfte komparative Vorteile aufweisen.“ heißt es zusammenfassend in der Aussendung der KMU Forschung Austria. Positiv formuliert: Die Leistungen werden besser, da Routinearbeiten abgegeben werden und das Personal sich mit Dingen beschäftige, die andere Kompetenzen verlangten. In einigen Fällen würde die Arbeitsintensität und das Kompetenzniveau der Beschäftigten steigen. Voraussetzung sind natürlich entsprechende Schulungen. Außerdem würde es sogar zu neuen Jobs kommen. Diese hängen mit der Implementierung und der Wartung von KI zusammen. Man könnte aber auch davon ausgehen, dass die Qualitätskontrolle wichtiger wird, denn nicht immer trifft die KI die richtige Antwort oder zeichnet Hände mit vier Fingern.

Nun sind Sie am Zug!

Daher wollen wir es genau wissen und freuen uns auf Eure / Ihre Teilnahme an unserer kleinen Umfrage (siehe oben). Kommentieren ist natürlich auch zu jeder Zeit möglich.

Beeinflusst KI ihren Job? Wenn ja, in welcher Weise?

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