(Frohe) Ostern und andere Feste!

Frohe Ostern andere Feste

Anlässlich des christlichen Osterfestes möchte die JOBBERIE – Jobs und mehr auch einen Blick auf die Vielfalt der Feste und Traditionen werfen, die parallel rund um das Osterwochenende stattfinden.

Christliche Osterfeierlichkeiten (17.-21. April)

Die Kar- und Ostertage bilden einenHöhepunkt des christlichen Kirchenjahres. Sie beginnen mit dem Gründonnerstag (Erinnerung an das letzte Abendmahl), gefolgt vom Karfreitag (Gedenken an die Kreuzigung Jesu) und Karsamstag (Tag der Stille).

Der Ostersonntag feiert die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod mit Bräuchen wie Osterhasen, Ostereiern und dem Osterstrauch. Beim orthodoxen sowie katholischen und evangelischen Osterfest gibt es jeweils eigene Traditionen, von der Eierfarbe Rot als Symbol für das Blut Jesu bis zum „Eierpecken“. Der Ostermontag wird oft mit Familienbesuchen und dem traditionellen „Emmausgang“ begangen.

Der Karfreitag war bis 2019 für evangelische Menschen frei, seit einiger Zeit ist es ein persönlicher Feiertag. Der Ostermontag gilt als gesetzlicher Feiertag in Österreich.

13. bis 20. April: Pessach – Judentum

Das „Fest der ungesäuerten Brote“ gedenkt dem Auszug der Israelit*innen unter Moses aus der Sklaverei in Ägypten. Bei einer feierlichen Mahlzeit wird an die Verschonung (pessach) der israelitischen Erstgeborenen erinnert, die den Weg in die Freiheit öffnete. Nur wenige Tage nach Pessach findet am 23. April der „Tag der Schoa“ statt. Der Yom Hashoah ist ein Gedenktag für die Opfer des Holocausts.

13. oder 14. April: Vaisakhi/Baisakhi – Sikhismus und Hinduismus

Für Sikhs das wichtigste Fest des Jahres, das als Geburtstag der Khalsa-Gemeinschaft im Jahre 1699 gilt. Gläubige tragen neue Kleider und beschenken sich gegenseitig. Der Nishan Sahib (Mast mit dem Khanda-Symbol) erhält einen neuen orangefarbenen Überzug. Im Hinduismus wird Vaisakhi als Erntedankfest gefeiert. Sikhs grüßen sich an diesem Tag auf Englisch mit „Happy Vaisakhi!“ oder einfach mit „Frohes Vaisakhi!“

16. April: Jesidisches Neujahrsfest – Jesidentum

Carsema Sor („Roter Mittwoch“) markiert nach jesidischer Überlieferung den Beginn der Erschaffung der Erde aus einem Ei. Nach der jesidischen Vorstellung soll Gott die Erde als gefrorenes Ei erschaffen haben. Erzengel Tausi Melek („der Engel Pfau“) soll es zerbrochen, der Erde herausgeholfen und sie prachtvoll erblühen lassen haben. Das Neujahrsfest prägt den ganzen Monat: Gläubige dürfen im April keine Hochzeiten feiern, denn es gäbe keine schönere Braut als den April. Häuser werden mit Blumen geschmückt, bemalte Eier in Fenster gestellt, farbige Bänder getragen und Gräber besucht, wobei Nahrungsmittel auf die Grabstätten gelegt werden.

Die Jesid*innen bilden eine monotheistische Religionsgemeinschaft. Zentrum der Jesid*innen ist der Nordirak mit der Stadt Mossul. Weltweit gehören schätzungsweise 800.000 Menschen dem Jesidentum an.

20./21. April: Feiertag anlässlich des Ridván-Festes – Bahá’i

Ridvan ist das höchste Fest der Bahai-Religion. Es wird jener Zeit gedacht, in der Religionsstifter Bahá’u’llah 1863 im Garten „Ridván“ seine Mission als göttlicher Offenbarer verkündete. Das Fest wird weltweit in den Bahá’i Gemeinden im Gebet begangen und festlich gefeiert. Es gilt Arbeitsruhe. Insgesamt dauern die Feierlichtkeiten rund um Ridvan 12 Tage lang.

Die Bahai-Religion gilt als die jüngste der monotheistischen Weltreligionen. In Österreich gehören knapp 2.000 Menschen der staatlich eingetragenen Bekenntnisgemeinschaft an.

2025 ein bunter Strauß an interkulturellen Feiern

Diese Vielfalt zeigt, wie reich unsere Welt an unterschiedlichen Traditionen ist. Mögen diese Festtage für alle eine Zeit der Freude, der Besinnung und des friedlichen Miteinanders sein.

Übersicht interkulturelle Feiern im April

https://www.wien.gv.at/menschen/integration/daten-fakten/kalender/april.html

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