Der Equal Pay Day fällt heuer auf den 13. Februar 2025 (2024 fand er am Valentinstag statt: Siehe LINK). Der Der Equal Pay Day macht auf die Einkommensunterschiede zwischen Mann und Frau aufmerksam und gibt an, wie lange Frauen im Jahr gratis arbeiten. 2025 fällt er in Österreich auf den 13 Februar.
Aktuell liegt die Einkommensdifferenz in Österreich, der viel zitierte Gender Pay Gap, im Durchschnitt bei 12,18 %. Umgerechnet sind das abgerundet 44 Arbeitstage, die Frauen kostenlos arbeiten. Dabei gibt es enorme Unterschiede zwischen den Bundesländern.
Bundesländersunterschieede:
Laut Fact Sheet von Equal-Pay-Day.at gibt es bedeutende Unterschiede zwischen den Bundesländern und ein Ost-West-Gefälle…
Wien – 4,3 % ergibt 16 Tage > EPD Wien 2025 16. Jänner
Niederösterreich – 11,7 % ergibt 43 Tage > EPD Niederösterreich 2025 12. Februar
Burgenland – 12,5 % ergibt 46 Tage > EPD Burgenland 2025 15. Februar
Kärnten – 12,8 % ergibt 47 Tage > EPD Kärnten 2025 16. Februar
Salzburg – 14,8 % ergibt 54 Tage > EPD Salzburg 2025 23. Februar
Steiermark – 15,5 % ergibt 57 Tage > EPD Steiermark 2025 26. Februar
Tirol – 16,4 % ergibt 60 Tage > EPD Tirol 2025 01. März
Oberösterreich – 17,2 % ergibt 63 Tage > EPD Oberösterreich 2025 04. März
Vorarlberg – 20,0 % ergibt 73 Tage > EPD Vorarlberg 2025 14. März
Die größten Unterschiede liegen im Angestellenbereich
Der Pay Gap in Österreich ist die Grundlage der Berechnung des Equal Pay Day 2025. Bei den Beamt*innen ist es sogar, dass Frauen im Schnitt mehr verdienen.
Arbeiter*innen | – 25,0 % (Frauenanteil 18 %) |
Angestellte | – 28,8 % (Frauenanteil 38 %) |
Vertragsbedienstete | – 6,1 % (Frauenanteil 57 %) |
Beamt*innen | + 5,3 % (Frauenanteil 36 %) |
Summe | – 12,18 % (Frauenanteil 33 %) |
Noch größerer Unterschied in Paarhaushalten
Das Momentum-Institut wählte 2025 einen anderen Ansatz und stellte sich die Frage um wie viel weniger Frauen im Vergleich zu ihren männlichen Partnern gezahlt wird. Desweiteren wollte das Institut wissen, welche Auswirkungen Kinder und Ausbildung auf die Einkommensunterschiede haben.
Das Ergebnis fällt deutlich schlechter aus als beim Gender Pay Gap. „Vollzeit- und teilzeitbeschäftigte Frauen in Paarhaushalten zwischen 25 und 54 Jahren bekommen im Schnitt rund 40 Prozent weniger gezahlt als ihre Partner, die im gleichen Haushalt leben. Leben Kinder im gleichen Haushalt steigt die Gehaltsschere zwischen den Eltern auf 47 Prozent an. Ohne Kinder im gemeinsamen Haushalt ist es immerhin mit 22 Prozent noch knapp ein Viertel.“ (Quelle).