Der Tag der Sekretärinnen und Sekretäre findet seit 1952 jährlich am letzten Mittwoch im April statt. Die Administrative Professionals Week wurde ursprünglich von der International Association of Administrative Professionals und einigen Herstellern von Büroartikeln als „National Secretaries Week“ abgehalten in den Vereinigten Staaten abgehalten. Es ging schlicht und ergreifend darum, das Büropersonal zu würdigen und für entsprechenden Berufsnachwuchs zu sorgen.
Die Feierlichkeiten zum Tag des Sekretärs oder der Sekretärin fallen traditionell auf den Mittwoch der letzten vollen Aprilwoche. Der International Secretary’s Day (ehemals Secretary Day) wird ebenfalls seit 1952 in den Vereinigten Staaten begangen.
Im Laufe der Zeit haben sich nicht nur das Berufsbild für Sekretär*innen verändert. Der Beruf hat viele Bezeichnungen und Veränderungen erfahren. Allgemein gesprochen: Administratives Personal führt wichtige Aufgaben meist im Hintergrund der Unternehmen aus.
Ein weiblicher Beruf
„Der „secretarius“ (= der Schreiber) war in der Antike ein hoch gebildeter, gefragter und geachteter
Mann, denn er konnte lesen und schreiben, war verantwortlich für das Erfassen, Festhalten und Verbreiten des gesprochenen Wortes und somit verantwortlich für die Weitergabe von Wissen. So gesehen, war er vergleichbar mit dem Kommunikationsfachmann unserer Zeit.“ (Christa Vogel: Von der Sekretärin zur Büromangerin – Revolution im Beruf: Quelle)
Professionelle Sekretäre waren ebenso meist männlich. Sie waren Schreiber mit einer eigenen Schreibstube und – so sagt es schon das Wort – Geheimnisträger für ihre Vorgesetzten. Langsam wurde der Beruf für Frauen geöffnet; im Wesentlichen in Kriegszeiten als man auf Arbeitskräfte angewiesen war. Beschleunigt wurde diese Entwicklung zu Beginn des 20. Jahrhunderts als der Bedarf an Bürokräften allgemein stieg. Vor allem die technische Entwicklung schrie nach mehr Bürokräften, die das vorhandene Wissen katalogisierten und verarbeiteten: Neue Berufe wie Datatypist*innen entstanden.
Veränderungen im Laufe der Zeit
Aber nicht nur die Bezeichnungen und die Tätigkeiten haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte geändert. Auch die Arbeitsweise der betroffenen Arbeitnehmer*innen hat eine ungemeine Dynamik genommen: Keine elektrische Schreibmaschine mehr, kaum mehr Diktate, keine Stenographie. Assistenzkräfte schulen ein, sind Kommunikationsschnittstelle und Büroorganisation im Hindergrund. Sekretär*innen, Assistenzkräfte etc. arbeiten sehr selbständig. Sie sind stark im Management verankert und schon längst keine Hilfs- oder Assistenzkräfte mehr…
In diesem Sinne: Lasst die Assistent*innen, Sekretär*innen, Innendienstmitarbeiter*innen oder Office-Manager*innen hoch leben…
Quelle:
Portal der Wirtschaft: Berufsbild Assistenz. https://www.portalderwirtschaft.de/pressemitteilung/353805/berufsbild-assistenz-im-wandel.html